Vast Data strebt 30 Mrd. $ Bewertung an: CapitalG & NVIDIA

Theaiinsider

Das KI-Infrastrukturunternehmen Vast Data befindet sich Berichten zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen mit CapitalG, Alphabets Wachstums-Investmentarm, und dem bestehenden Investor NVIDIA, um eine neue Finanzierungsrunde aufzunehmen, die das Unternehmen auf erstaunliche 30 Milliarden US-Dollar bewerten könnte. Dieser potenzielle Deal würde die Bewertung des in New York ansässigen Unternehmens, das 2023 zuletzt mit 9,1 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, erheblich steigern. Sollte dies abgeschlossen werden, wäre dies eine der größten Finanzierungsrunden in der israelischen Tech-Geschichte, da Vast Data F&E-Zentren in Tel Aviv und Haifa unterhält.

Vast Data ist auf den Bau von Speichersystemen spezialisiert, die für KI-Rechenzentren optimiert sind, und positioniert sich als wichtiger Wegbereiter für groß angelegte KI-Workloads. Das Kernangebot des Unternehmens ist seine proprietäre DASE-Architektur (Disaggregated, Shared Everything), die Speicher-, Compute- und Datenbankschichten zu einem einzigen, global konsistenten System vereint. Dieser Ansatz wurde entwickelt, um Leistungsengpässe zu beseitigen und den Echtzeitzugriff auf massive, vielfältige Datensätze – einschließlich unstrukturierter Daten wie Text, Bilder und Videos – zu ermöglichen, was für das Training und den Betrieb fortschrittlicher KI-Modelle entscheidend ist. Vast Data behauptet, dass sein KI-Betriebssystem (AI OS) die Gesamtbetriebskosten für KI-Workloads im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um 50 % senken kann.

Das Unternehmen hat eine beeindruckende finanzielle Leistung gezeigt und bereits insgesamt rund 380 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln aufgenommen. Im Januar 2025 meldete Vast Data jährliche wiederkehrende Einnahmen (ARR) von 200 Millionen US-Dollar, mit Prognosen, bis 2026 600 Millionen US-Dollar zu erreichen. Bemerkenswert ist, dass das Unternehmen einen positiven freien Cashflow aufweist, eine seltene Errungenschaft für ein schnell wachsendes KI-Startup. Zu seinem Kundenstamm gehören prominente Unternehmen wie die U.S. Air Force, das Department of Energy, Booking Holdings, Zoom, Pixar, das Boston Children’s Hospital und Elon Musks KI-Startup xAI. Die Verträge von Vast Data erstrecken sich typischerweise über 5-7 Jahre, was zu einer niedrigen Abwanderungsrate beiträgt.

NVIDIAs anhaltendes Interesse an Vast Data, das bereits ein bestehender Investor war, unterstreicht die strategische Bedeutung der KI-Infrastruktur. NVIDIAs Investitionsstrategie konzentriert sich auf die Unterstützung des KI-Ökosystems durch Unternehmensinvestitionen, seinen Venture-Capital-Arm NVentures und sein Inception-Programm für Startups. NVIDIAs CEO Jensen Huang hat öffentlich hervorgehoben, wie Vast Datas Technologie die GPU-Leistung verbessert, und sie als entscheidenden Wegbereiter für die Bereitstellung großer KI-Modelle bezeichnet. Die beiden Unternehmen haben auch an Produkten wie InsightEngine zusammengearbeitet, einer Plattform, die Speicher- und Dateninfrastruktur zu einer treibenden Kraft für Geschäfts-KI-Anwendungen machen soll.

CapitalG, Alphabets unabhängiger Wachstumsfonds, investiert typischerweise zwischen 50 Millionen und 200 Millionen US-Dollar in Wachstumsunternehmen und bietet nicht nur Kapital, sondern auch operative und strategische Unterstützung. Ihre potenzielle Investition in Vast Data signalisiert Alphabets umfassendere Strategie, Kern-KI-Technologien zu stärken und im Bereich des künstlichen Intelligenz-Computings zu konkurrieren.

Diese erwartete Finanzierungsrunde spiegelt eine signifikante Verschiebung des Investorenfokus auf die grundlegenden Technologien wider, die die KI-Revolution untermauern. Da Unternehmen weltweit die KI-Integration vorantreiben, steigt die Nachfrage nach robusten Datenspeicher- und -verarbeitungslösungen wie denen von Vast Data sprunghaft an, was KI-Infrastruktur zu einem Hauptinvestitionsbereich macht. Während ein Börsengang nicht unmittelbar bevorsteht, werden Vast Datas starke Finanzdaten und die Ernennung von Amy Shapero, Shopifys ehemaliger CFO, im Jahr 2024 von Branchenbeobachtern als Signale für eine mögliche zukünftige Börsenreife angesehen.