AWS Weekly: OpenAI-Modelle, neue Dienste & KI-Leitplanken
Die Cloud-Computing-Landschaft entwickelt sich rasant weiter, und Amazon Web Services (AWS) hat eine Reihe bedeutender Updates vorgestellt, die alles von künstlicher Intelligenz über grundlegende Infrastruktur bis hin zu Entwickler-Workflows verbessern sollen. Diese Ankündigungen erfolgen, während die AWS Summits weiterhin Gemeinschaften weltweit einbinden und kürzlich Menschenmassen in Mexiko-Stadt und Jakarta anzogen, was die globale Dynamik bei der Cloud-Einführung und Innovation unterstreicht.
Zu den bemerkenswertesten Entwicklungen gehört die erweiterte Verfügbarkeit der Open-Weight-Modelle von OpenAI, insbesondere gpt-oss-120b und gpt-oss-20b, auf AWS. Diese Modelle bieten robuste Leistung in kritischen Bereichen wie Kodierung, wissenschaftlicher Analyse und mathematischem Denken und stellen Entwicklern leistungsstarke, anpassbare Tools zur Verfügung, die mit führenden proprietären Alternativen mithalten können. Dieser Schritt signalisiert ein wachsendes Engagement, vielfältige KI-Optionen innerhalb des AWS-Ökosystems anzubieten. Ergänzend dazu hat AWS seine automatisierten Reasoning Checks als neue Richtlinie innerhalb von Amazon Bedrock Guardrails allgemein verfügbar gemacht. Diese wichtige Funktion, die erstmals auf AWS re:Invent vorgestellt wurde, ermöglicht es Organisationen, die Genauigkeit von Inhalten, die von großen Basismodellen generiert werden, anhand spezifischen Domänenwissens zu validieren, wodurch „KI-Halluzinationen“ – Fälle, in denen KI-Systeme faktisch inkorrekte oder unsinnige Ausgaben produzieren – gemindert werden können.
Um seine Infrastrukturangebote weiter zu stärken, hat AWS die allgemeine Verfügbarkeit von Amazon Elastic VMware Service (Amazon EVS) angekündigt. Dieser neue Dienst ermöglicht es Unternehmen, ihre VMware Cloud Foundation (VCF)-Umgebungen direkt in ihrer Amazon Virtual Private Cloud (VPC) auszuführen, wodurch Hybrid-Cloud-Operationen optimiert und eine größere Flexibilität bei der Verwaltung bestehender virtualisierter Workloads geboten wird. Für Organisationen, die Ausfallsicherheit priorisieren, wurde der Amazon Application Recovery Controller (ARC) Regions-Switch vorgestellt. Diese vollständig verwaltete, hochverfügbare Funktion bietet einen robusten Rahmen für die Planung, das Üben und die sichere Orchestrierung von regionsübergreifenden Failover-Operationen, wodurch ein Großteil der Unsicherheit, die traditionell mit der Notfallwiederherstellung verbunden ist, eliminiert wird.
Neben diesen wichtigen Neuerungen zielen mehrere Verbesserungen darauf ab, die Effizienz und das Entwicklererlebnis zu verbessern. Amazon Simple Queue Service (SQS) hat seine maximale Nachrichten-Payload-Größe erheblich von 256 KiB auf 1 MiB erhöht, wodurch Kunden größere Nachrichten über ihre Standard- und FIFO-Warteschlangen senden und empfangen können. Entwickler, die AWS Lambda nutzen, profitieren jetzt von der nativen Unterstützung für GitHub Actions, die die automatische Bereitstellung von Lambda-Funktionen ermöglicht, sobald Code- oder Konfigurationsänderungen in ein GitHub-Repository gepusht werden, wodurch Continuous Integration- und Continuous Deployment (CI/CD)-Pipelines für serverlose Anwendungen optimiert werden. Darüber hinaus hat Amazon DynamoDB Console-to-Code eingeführt, unterstützt von Amazon Q Developer, das die Erstellung von DynamoDB-Ressourcen in großem Maßstab vereinfacht und beschleunigt, indem Automatisierungscode direkt aus Konsolenaktionen generiert wird.
Die AWS-Community floriert weiterhin, trägt wertvolle Ressourcen bei und fördert das Lernen. Zu den jüngsten Highlights gehören ein umfassender Kurs über konversationelle KI mit Amazon Lex, entwickelt von AWS Hero Faye Ellis, und der mit Spannung erwartete inoffizielle AWS re:Invent Session Planner 2025, veröffentlicht von AWS Community Builder Raphael Manke. Geschichten über die Auswirkungen entstehen auch aus Initiativen wie der Educloud Academy, gegründet von AWS Hero Rosius Ndimofor, die Bildungsplattformen für angehende Cloud-Profis anbietet.
Für die Zukunft ist der Kalender vollgepackt mit Möglichkeiten zur Beteiligung und zum Lernen. AWS re:Invent 2025, die jährliche Leitkonferenz, ist vom 1. bis 5. Dezember in Las Vegas angesetzt und verspricht eine Woche kollaborativer Innovation und von Experten geleiteter Diskussionen. Zuvor finden AWS Summits am 13. August in São Paulo und am 20. August in Johannesburg statt, die lokalen Gemeinschaften die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen und zu lernen. Darüber hinaus sind von der Gemeinschaft geführte Konferenzen, bekannt als AWS Community Days, in verschiedenen Regionen geplant, darunter Australien (15. August), Adria (5. September), Baltikum (10. September), Aotearoa (18. September) und Südafrika (20. September), die tiefere technische Einblicke und praktische Erfahrungen bieten.