LexisNexis stellt Protégé General AI vor: Multi-Modell-Support

Artificiallawyer

LexisNexis hat die US-Kunden-Vorschau seines neuen ‘Protégé General AI’-Angebots begonnen, eine signifikante Erweiterung seiner bestehenden KI-Fähigkeiten, die darauf abzielt, Juristen mit verbesserter Flexibilität und Kontrolle auszustatten. Diese neueste Iteration integriert hochmoderne große Sprachmodelle (LLMs) in eine einheitliche, sichere Plattform, um komplexe Rechtsrecherchen und -analysen zu optimieren.

Im Kern bietet Protégé General AI eine datenschutzverschlüsselte Lösung, die es den Benutzern erspart, zwischen verschiedenen Tools wechseln zu müssen. Mit einem einfachen Umschalter können Juristen hochentwickelte KI für hochkomplexe Rechtsfragen, die fortgeschrittenes Denken und tiefgehende Recherche erfordern, oder für einfachere Aufgaben wie die Themenexploration nutzen. Ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal ist die Möglichkeit des Benutzers, aus den neuesten KI-Modellen zu wählen, darunter OpenAIs GPT-5, GPT-4o und o3, sowie Anthropic’s Claude Sonnet 4, um die KI-Fähigkeiten an spezifische Aufgaben anzupassen. Dies bedeutet, dass Benutzer die unterschiedlichen Stärken verschiedener führender Modelle direkt innerhalb der LexisNexis-Umgebung nutzen können, ohne sich unabhängig mit mehreren KI-Anbietern auseinandersetzen zu müssen.

Datenschutz ist ein übergeordnetes Anliegen, und LexisNexis versichert, dass seine vollständig verschlüsselte Lexis+ AI-Umgebung Datenschutzstandards bietet, die die in Verbraucher-KI-Tools gefundenen erheblich übertreffen. Darüber hinaus integriert Protégé General AI einen Shepard’s Citation Agent, eine fortschrittliche Funktion, die proaktiv die Genauigkeit der enthaltenen Rechtsquellen überprüft, wodurch das Risiko von KI-generierten Ungenauigkeiten oder „Halluzinationen“ gemindert und eine höhere Zuverlässigkeit für die menschliche Überprüfung gewährleistet wird. Die Kontrolle über die KI-Nutzung ist ebenfalls granular und ermöglicht es einzelnen Benutzern, Protégé General AI ein- oder auszuschalten, während Kanzleien organisationsweite Richtlinien implementieren können, um die allgemeinen KI-Funktionen vollständig zu deaktivieren und so die Einhaltung interner oder behördlicher Richtlinien sicherzustellen.

Sean Fitzpatrick, CEO von LexisNexis Nordamerika, Großbritannien und Irland, betonte, dass Protégé General AI als direkte Reaktion auf Kundenanfragen nach sicherem Zugang zu Allzweckmodellen und größerer Kontrolle entwickelt wurde. Er erklärte, das Ziel des Unternehmens sei es, Juristen einen personalisierten KI-Assistenten zur Verfügung zu stellen, der ununterbrochene Arbeitsabläufe und den Zugang zum gesamten Spektrum der LexisNexis KI-Fähigkeiten in einer einzigen, sicheren Umgebung unterstützt, eine Vision, die durch die agentische KI-Innovation vorangetrieben wird, die LexisNexis seit 2024 vorantreibt.

Die integrierten Modelle bringen jeweils einzigartige Stärken in die Plattform ein. OpenAIs GPT-5, das neueste Angebot des Unternehmens, zeichnet sich durch seine Unified Reasoning-Fähigkeiten aus, die starkes allgemeines und Domänenwissen mit sowohl Denk- als auch Nicht-Denk-Funktionalitäten kombinieren. LexisNexis hebt seine Position als einer der ersten hervor, die GPT-5 durch eine direkte Zusammenarbeit mit OpenAI integrieren. Anthropic’s Claude Sonnet 4, für seine natürliche Sprachgewandtheit gelobt, ist darauf ausgelegt, durchdachte und gut strukturierte Antworten zu liefern, was es ideal für alltägliche Aufgaben, Kommunikation und Brainstorming macht. GPT-4o zeichnet sich durch die allgemeine Exploration aus und erweist sich als geschickt bei Aufgaben wie Brainstorming, Entwerfen und Integrieren von webbasierten Informationen in Echtzeitgespräche. Zuletzt ist OpenAIs o3 für fortgeschrittenes Denken optimiert und eignet sich für tiefgehende Recherche, strategische Entscheidungsfindung, komplexe Problemlösungen, spezialisierte Arbeitsabläufe und nuanciertes Verständnis.

Das U.S. Customer Preview Program für Protégé General AI läuft derzeit, mit der Teilnahme von etwa 200 Anwaltskanzleien, Unternehmensrechtsabteilungen und juristischen Fakultäten. Die Vorschauphase begann im dritten Quartal dieses Jahres, und die allgemeine Verfügbarkeit wird später im Jahr erwartet.