KI gegen Datenparalyse: Insights der MAICON 2025
In der sich schnell entwickelnden Landschaft der künstlichen Intelligenz sehen sich viele Marketingfachleute mit einer überwältigenden Datenflut konfrontiert, die oft zu „Datenparalyse“ statt zu umsetzbaren Erkenntnissen führt. Um diese kritische Herausforderung anzugehen, wird Katie Robbert, Mitbegründerin und CEO von Trust Insights, auf der MAICON 2025 die Bühne betreten, um praktische Lösungen dafür anzubieten, wie KI genutzt werden kann, um Rohdaten in strategische Vorteile umzuwandeln.
Robbert, die sich selbst als „zufällige KI-Expertin“ bezeichnet, bringt einen reichen Erfahrungsschatz in die Diskussion ein. Bevor sie Trust Insights mit Christopher S. Penn gründete, leitete sie Microsoft Partner Software Engineering-Teams, entwickelte innovative Forschungsplattformen und skalierte Geschäftsbereiche im Wert von mehreren Millionen Dollar in verschiedenen Sektoren, darunter Marketingtechnologie, Pharmazie und Gesundheitswesen. Ihre umfassende Expertise erstreckt sich über Compliance, Governance, Change Management und agile Methoden, insbesondere im Umgang mit hochsensiblen Datenumgebungen, in denen Präzision von größter Bedeutung ist. Dieser robuste Hintergrund, gepaart mit ihrer Leidenschaft für Datenqualität und dem Verständnis der Kundenbedürfnisse, führte sie natürlich in den Bereich der Marketing-KI, wo sie nun Unternehmen berät, die mithilfe prädiktiver Algorithmen und maschinellen Lernens fundiertere Entscheidungen treffen möchten.
Ein häufiger Fallstrick für Marketer ist laut Robbert die Tendenz, direkt in die Umsetzung zu springen, ohne vorher klar zu definieren, wie der Erfolg gemessen werden soll. Dieser reaktive Ansatz führt oft zu einer unüberschaubaren Datenkaskade, die kaum klare Richtung bietet. Auf der MAICON 2025 werden Robbert und Penn einen praktischen Workshop mit dem Titel „Von Fakten zu Taten: Wie KI Marketingmessungen in Ergebnisse verwandelt“ leiten. Diese Sitzung wurde speziell entwickelt, um Marketern die Fähigkeit zu vermitteln, einen robusten Messplan vor dem Kampagnenstart zu erstellen.
Der Workshop wird den Teilnehmern das proprietäre 5P-Framework von Trust Insights vorstellen, eine strukturierte Methodik für die strategische Planung. Die Teilnehmer lernen, wie man ideale Kundenprofile definiert, KI-gestützte Kundenreisen abbildet, umfassende SWOT-Analysen durchführt, kanalspezifische taktische Pläne entwickelt und detaillierte 90-Tage-Arbeitspläne erstellt. Ziel ist es, dass die Teilnehmer mit einem klaren Fahrplan nach Hause gehen, um ihre Strategie, Systeme und Daten aufeinander abzustimmen und so einen greifbaren Marketing-Impact zu erzielen. Wie Robbert betont, geht es darum, den Einzelnen die praktischen Werkzeuge an die Hand zu geben, die zur Entwicklung effektiverer und umsetzbarer Messstrategien erforderlich sind.
Entscheidend ist, dass Robbert davor warnt, KI als „Zauberstab“ zu betrachten, der menschliche Aufgaben einfach automatisiert oder Marketer vollständig ersetzt. Stattdessen betont sie, dass KI als Verstärker fungiert, Prozesse beschleunigt und die Effizienz verbessert, aber dennoch eine durchdachte Implementierung und menschliche Strategie erfordert. Marketer müssen ihre Rolle bei der Definition von Erfolgskennzahlen, dem Aufbau solider Messrahmen und der präzisen Identifizierung, wo generative KI den größten Wert bieten kann, beibehalten.
In einer sich schnell entwickelnden Technologielandschaft, in der fast täglich neue KI-Tools auftauchen, rät Robbert zu einem grundlegenderen Ansatz. Obwohl Experimente wertvoll sind, betont sie die Bedeutung der Beherrschung bestehender Tools und Prozesse, bevor neue Technologien hinzugefügt werden. Das 5P-Framework dient beispielsweise als Gelegenheit, einen Schritt zurückzutreten und sicherzustellen, dass alle notwendigen Komponenten – Zweck (Purpose), Personen (People), Prozess (Process), Plattformen (Platforms) und ein klarer Leistungsplan (Performance), der an den ursprünglichen Zweck gebunden ist – fest verankert sind. Ohne ordnungsgemäße Implementierung und Änderungsmanagement kann eine Fülle von Tools paradoxerweise zu erhöhter Komplexität und Kontrollverlust führen. Starke Grundlagen, so Robbert abschließend, sind der beste Schutz vor dem potenziellen Missbrauch von KI und stellen sicher, dass Intentionalität die technologische Einführung antreibt.