SoftBanks 2,9 Mrd. $ Gewinn durch Nvidia-KI-Investment beflügelt
Der in Tokio ansässige Technologiekonzern SoftBank Group hat eine signifikante Rückkehr zur Profitabilität bekannt gegeben und für das erste Geschäftsquartal, das am 30. Juni 2025 endete, einen Nettogewinn von 421,8 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 2,87 Milliarden US-Dollar, ausgewiesen. Dies markiert eine substanzielle Trendwende gegenüber einem Nettoverlust im gleichen Zeitraum des Vorjahres, maßgeblich angetrieben durch strategische Investitionen in seinem Portfolio, insbesondere eine drastisch erhöhte Beteiligung am KI-Chip-Giganten Nvidia.
Der positive Ergebnisbericht unterstreicht die Auswirkungen von SoftBanks neuem Fokus auf künstliche Intelligenz, einer Strategie, die von seinem Gründer Masayoshi Son aggressiv vorangetrieben wird. Ein wesentlicher Faktor für die jüngsten Gewinne war die erhebliche Wertsteigerung von SoftBanks Beteiligungen an Nvidia. Aus behördlichen Einreichungen geht hervor, dass SoftBank seine Investitionen in Nvidia bis Ende März 2025 verdreifacht und seine Beteiligung von 1 Milliarde US-Dollar auf etwa 3 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Diese strategische Wette hat sich als lukrativ erwiesen, da der Marktwert von Nvidia seit Anfang April um fast 90 % gestiegen ist, was direkt zu SoftBanks Buchgewinnen und der allgemeinen finanziellen Gesundheit beigetragen hat.
Masayoshi Sons Vision geht über bloße Aktienbeteiligungen hinaus; er gestaltet aktiv die Zukunft von SoftBank um die grundlegenden Elemente der KI-Revolution herum. Im Mittelpunkt dieser Strategie steht Arm Holdings, der Chipdesigner, an dem SoftBank eine bedeutende Beteiligung hält. Son baut methodisch ein umfassendes Portfolio um Arm auf und tätigt kalkulierte Investitionen in wichtige Akteure der Branche wie Nvidia und Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC). Über Nvidia hinaus erwarb SoftBank auch TSMC-Aktien im Wert von etwa 330 Millionen US-Dollar und Oracle-Anteile im Wert von 170 Millionen US-Dollar, was sein Engagement für die Hardware, die fortschrittliche KI untermauert, weiter festigt.
Ein Beweis für SoftBanks kühne KI-Ambitionen ist seine führende Partnerschaft im „Stargate Project“, einem ehrgeizigen neuen Vorhaben, das darauf abzielt, über vier Jahre 500 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung modernster KI-Infrastruktur für OpenAI in den Vereinigten Staaten zu lenken. Mit einem bereits begonnenen anfänglichen Einsatz von 100 Milliarden US-Dollar und Son selbst als Vorsitzendem des Projekts stellt Stargate einen massiven Vorstoß dar, um die amerikanische Führungsposition in der KI zu sichern, wobei Oracle und Nvidia als entscheidende Technologiepartner fungieren. Diese Initiative folgt der Monetarisierung von Vermögenswerten im Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar durch SoftBanks Vision Fund in der ersten Hälfte des Jahres 2025, wodurch frische Liquidität für diese expansiven Hardware-Investitionen bereitgestellt wurde.
Während die Investmenteinheit des Vision Fund im Quartal einen Gewinn von 726,8 Milliarden Yen (4,94 Milliarden US-Dollar) verzeichnete, wovon etwa die Hälfte auf das südkoreanische E-Commerce-Unternehmen Coupang zurückzuführen ist, wird die breitere finanzielle Stabilität der SoftBank Group auch durch ihre nationalen Telekommunikationsaktivitäten unterstützt. SoftBank Corp., der Telekommunikationszweig der Gruppe, meldete für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Rekordumsatz von 1.658,6 Milliarden JPY, eine Steigerung von 8 % gegenüber dem Vorjahr, wobei alle Geschäftssegmente ein robustes Wachstum zeigten. Diese stabile Leistung bietet eine solide Grundlage, während der Konzern seine größte Ausgabenoffensive seit Jahren startet und erhebliches Kapital in die aufstrebende KI-Landschaft lenkt. Die neuesten Ergebnisse signalisieren eine klare Wiederbelebung für SoftBank, angetrieben durch eine selbstbewusste Neuausrichtung hin zu einer zentralen Rolle als Architekt im globalen Ökosystem der künstlichen Intelligenz.