SoftBanks Gewinn schießt dank KI-Investitionen und Strategie in die Höhe
Der japanische Technologiekonzern SoftBank Group Corp. hat eine deutliche finanzielle Wende gemeldet und für das Quartal April bis Juni 2025 einen Gewinn von 421,8 Milliarden Yen (2,9 Milliarden US-Dollar) ausgewiesen. Dies markiert eine erhebliche Erholung von einem Verlust von 174 Milliarden Yen, der im gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnet wurde, maßgeblich angetrieben durch das stark wachsende Interesse an künstlicher Intelligenz.
Der in Tokio ansässige Investmentriese, bekannt für seine strategischen Beteiligungen an führenden KI-Unternehmen wie Nvidia und OpenAI, verzeichnete einen Anstieg der Quartalsumsätze um 7% auf 1,8 Billionen Yen (12 Milliarden US-Dollar). Die finanzielle Performance von SoftBank unterliegt aufgrund seiner umfangreichen Investitionen in ein vielfältiges Portfolio von Unternehmungen, die hauptsächlich über seine Vision Funds verwaltet werden, oft Schwankungen, ein Ansatz, der naturgemäß erhebliche Risiken birgt.
Der Gründer der Gruppe, Masayoshi Son, hat jedoch stets seinen tiefen Glauben an das transformative Potenzial der KI zum Ausdruck gebracht und sie als zentrale Säule der langfristigen Strategie von SoftBank positioniert. Diese Überzeugung scheint sich auszuzahlen, da die Investitionen des Unternehmens in Chiphersteller wie Arm Holdings und Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) ebenfalls immens von der steigenden Nachfrage nach KI-gesteuerter Hardware profitieren.
SoftBank-Senior-Manager Yoshimitsu Goto unterstrich diesen strategischen Fokus und sagte Reportern: „Die Ära ist definitiv KI, und wir konzentrieren uns auf KI. Ein Investmentunternehmen durchläuft seine Höhen und Tiefen, aber wir sehen in letzter Zeit ein stetiges Wachstum.“
Über seine KI-zentrierten Kernbeteiligungen hinaus hat SoftBanks breiteres Investmentportfolio ebenfalls bemerkenswerte Erfolge erzielt. Dazu gehört Coupang, der südkoreanische E-Commerce-Riese, oft als „Amazon Südkoreas“ bezeichnet, der seine Aktivitäten in die USA und andere asiatische Märkte ausgeweitet hat. Darüber hinaus hat das Unternehmen erfolgreich Börsengänge (IPOs) für Chime, eine US-„Neobank“, die Bankdienstleistungen für Verbraucher mit niedrigeren Kredit-Scores anbietet, und eToro, eine beliebte persönliche Investmentplattform, beaufsichtigt. Die Vorbereitungen für den IPO von PayPay, SoftBanks bargeldlosem Zahlungssystem, sollen ebenfalls weit fortgeschritten sein, was auf eine fortgesetzte Monetarisierung seiner vielfältigen Vermögenswerte hindeutet.