Prukalpa Sankar über Atlans Erfolg und KI-Innovation
Atlan ist im Bereich der Datenkataloge rasant aufgestiegen, eine Entwicklung, die CEO und Mitbegründerin Prukalpa Sankar nicht auf plötzliches Glück, sondern auf jahrelange engagierte Anstrengung und Erfahrung zurückführt. Ihr Weg, der mit einem Fokus auf gesellschaftliche Auswirkungen begann, hat sie zu einer bemerkenswerten Persönlichkeit in der sich entwickelnden Datenlandschaft gemacht und ihr die Anerkennung als 2025 BigDATAwire Person to Watch eingebracht.
Sankars Weg zur Führung eines erfolgreichen Datenunternehmens war alles andere als linear. Im Jahr 2012 war sie zusammen mit dem zukünftigen Atlan-Mitbegründer Varun Banka bei SocialCops tätig und entwickelte eine umfangreiche Datenplattform für den indischen Premierminister. Zu dieser Zeit bestand das Ziel nicht darin, ein Startup zu gründen, sondern kritische, hochriskante Probleme zu lösen. Diese frühe Arbeit konfrontierte sie direkt mit den immensen Herausforderungen der Verwaltung unterschiedlicher Daten – von der Analyse von Satellitenbildern bis zur Integration von über 600 chaotischen Datenquellen. Es war dieses tiefe Eintauchen in die „schmerzhaften, chaotischen und manuellen“ Realitäten des Datenmanagements, das schließlich zur Gründung von Atlan führte, geboren aus der Überzeugung, dass eine bessere Lösung unerlässlich war.
Atlans schneller Aufstieg zur Führungsposition, einschließlich seiner Spitzenplatzierung in der jüngsten Forrester Wave für Enterprise Data Catalogs, wurzelt laut Sankar in einem grundlegenden Prinzip: „Sorgfalt“. Dieses Ethos stellt die Kunden an die Spitze ihrer Prioritäten und beeinflusst jede strategische Entscheidung, jede Codezeile und jeden Produktfahrplan. Dieses tiefe Einfühlungsvermögen, erklärt sie, hat das Vertrauen der Benutzer gefördht und zu konstant hohen Bewertungen in allen Branchen und auf allen Bewertungsplattformen geführt. Es hat auch Atlans Innovation vorangetrieben, was sich in der Pionierarbeit von Atlan KI, der Operationalisierung von Data Mesh und Datenprodukten innerhalb eines Katalogs und der Neudefinition von aktiven Metadaten von einem passiven Dokumentationswerkzeug zu einem dynamischen, integrierten Gefüge des modernen Datenstacks zeigt. Ihr Engagement für das „Shifting Left“, indem Metadaten-Workflows direkt in Engineering-Tools eingebettet werden, veranschaulicht diesen benutzerzentrierten Ansatz, der aus einem tiefen Verständnis der Kundenbedürfnisse resultiert.
Angesichts der Komplexität der Data Governance plädiert Sankar für eine grundlegende Verschiebung: Beginnen Sie mit dem Geschäftsproblem, nicht mit der Technologie. Basierend auf Erkenntnissen aus der Zusammenarbeit mit über 200 Datenteams entwickelte Atlan „The Atlan Way“, ein Framework aus hart erkämpften Lektionen für eine erfolgreiche Governance, das Menschen, Programme und Betriebsmodelle umfasst, nicht nur Technologie. Viele Governance-Initiativen scheitern, weil sie entweder nicht starten, aufgrund manueller Prozesse unhaltbar werden oder Schwierigkeiten bei der Akzeptanz haben. Atlan geht diese Probleme direkt an, indem es Automatisierungs-first-Lösungen entwickelt, die sich nahtlos in die Workflows der Datenproduzenten integrieren und sicherstellen, dass Governance zu einer nachhaltigen Gewohnheit wird statt zu einer einmaligen Einrichtung. Darüber hinaus priorisieren sie die Benutzerakzeptanz, indem sie Teams dort treffen, wo sie bereits arbeiten – innerhalb von Tools wie Slack, Microsoft Teams, BI-Tools und Data Warehouses – anstatt Benutzer in neue Umgebungen zu zwingen. Schließlich, in Anerkennung der fließenden Natur des Datenökosystems, setzt sich Atlan für einen offenen Plattformansatz ein, der sicherstellt, dass Governance-Systeme anpassungsfähig und zukunftssicher bleiben, mit dem Ziel, dass Governance „unsichtbar“ wird – ermöglichend statt kontrollierend.
Atlans strategische Positionierung als Metadaten-Kontrollebene, die den gesamten Daten-Tool-Stack überwacht, fordert traditionelle Gewohnheiten von Datenpraktikern heraus. Sankar behauptet, das Geheimnis liege nicht darin, das Verhalten zu ändern, sondern es zu umgehen. Das bedeutet, als Bindegewebe zu agieren, anstatt ein weiteres Silo zu schaffen. Ihr Active Metadata-Ansatz verwandelt Metadaten von einer passiven Bibliothek in eine aktive Kraft, indem sie diese in häufig verwendete Tools wie GitHub, dbt und verschiedene BI-Plattformen einbettet. Dieses „Shifting Governance Left“ integriert die Governance direkt in die Engineering-Workflows, wo Datenprodukte erstellt und ausgeliefert werden, wodurch sie sich wie ein Feature anfühlt und nicht wie eine Quelle von Reibung. Letztendlich betont sie: „Metadaten sind keine Schicht, die man hinzufügt. Sie sind das Fundament, auf dem man aufbaut.“
Mit Blick auf die Zukunft birgt die Verbreitung von Generative AI-Tools und Large Language Models (LLMs) neue Governance-Herausforderungen. Sankar hebt den Übergang von einer „digital-nativen“ zu einer „KI-nativen“ Welt hervor, in der LLMs Sprache verstehen, aber keine inhärente Bedeutung haben. Dies wirft kritische Vertrauensfragen auf: Kann den Trainingsdaten, dem Modell und den KI-generierten Aktionen vertraut werden? In diesem Kontext entwickelt sich Governance von der bloßen Richtliniendurchsetzung zu einem entscheidenden System für Kontext und Vertrauen, das zu einem „Frontline-Enabler“ und einem „Wettbewerbsvorteil“ wird. Für Sankar ist dies der „Sprungmoment“ der Governance, der sie von einem Kostenfaktor zu einer kritischen Freigabe für Unternehmen macht, die schnell handeln und gleichzeitig Vertrauen bewahren müssen. Aktive Metadaten, die als semantische Schicht fungieren, sind der Schlüssel zu dieser Entwicklung, da sie Bedeutung maschinenlesbar, Governance unsichtbar und sicherstellen, dass KI mit Kontext und Sorgfalt agiert.
Neben ihren beruflichen Erfolgen besitzt Sankar eine einzigartige persönliche Besonderheit: Sie ist, buchstäblich, die einzige „Prukalpa“ auf der Welt, ein Beweis für die Weitsicht ihrer Eltern, eine wahrhaft einzigartige Identität zu schaffen.