Acura RSX EV: Hondas neue Ära mit Asimo OS & Zero Plattform beginnt
Acura wird seinen ikonischen RSX-Sedan wiederbeleben und ihn als hochwertigen, optisch auffälligen, allradgetriebenen Elektro-Crossover neu interpretieren. Dies ist nicht nur eine nostalgische Wiedereinführung; der RSX soll das erste Modell sein, das vollständig auf Hondas neuer globaler EV-Plattform gebaut wird, einer Architektur, die die Grundlage für die kommende Zero-Serie des Automobilherstellers bilden soll. Da sowohl der RSX als auch die Zero-Linie voraussichtlich nächstes Jahr in Produktion gehen werden, markiert der wiederbelebte RSX einen entscheidenden Moment für Acura und seine Muttergesellschaft Honda.
Der RSX-Prototyp feierte diese Woche sein weltweites Debüt bei zwei prestigeträchtigen Veranstaltungen der Monterey Car Week: dem Quail Motorsports Gathering und dem Pebble Beach Concours d’Elegance. Die Produktion des elektrischen RSX soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Hondas EV Hub in Ohio beginnen und sich eine Produktionslinie mit dem Acura Integra teilen.
Mit seiner Ankunft wird der vollelektrische SUV das einläuten, was Honda als eine neue Ära der „softwaredefinierten Fahrzeuge“ betrachtet. Diese Transformation wird durch das Debüt des proprietären, hausintern entwickelten Asimo-Betriebssystems im RSX ermöglicht, das Anfang dieses Jahres auf der CES erstmals angekündigt wurde. Asimo wurde entwickelt, um die Kernfunktionen des Fahrzeugs zu steuern, und wird Over-the-Air (OTA)-Updates erhalten, wodurch seine Fähigkeiten theoretisch im Laufe der Zeit verbessert und weiterentwickelt werden können. Dieses hochentwickelte Betriebssystem wird auch als Grundlage für Hondas neue Zero-Fahrzeuge dienen, beginnend mit dem Honda 0 SUV. Dies stellt eine bedeutende strategische Verschiebung für Acura dar, dessen einziges aktuelles Elektrofahrzeug, der ZDX, ähnlich wie Hondas Prologue, auf GMs Ultium EV-Plattform basiert.
Der RSX-Prototyp lehnt sich stark an das Performance EV-Konzept an, das letztes Jahr auf der Monterey Car Week vorgestellt wurde. Er behält viele der scharfen Winkel des Konzepts bei, die ihm eine unverwechselbare, fast bootartige Ästhetik verliehen. Obwohl etwas weniger radikal als sein konzeptioneller Vorgänger, ist die Frontpartie des Prototyps selbstbewusst gestaltet, mit schmalen, schlitzartigen Tagfahrlichtern, die das zentrale Acura-Logo umrahmen. Am Heck zollt ein durchgehendes Rücklichtdesign dem NSX der zweiten Generation Tribut, ergänzt durch ein neues „ACURA“-Logo, das prominent auf der Heckklappe prangt. In verwandten Nachrichten hat Honda Pläne für einen neuen „NSX-Typ“-Elektrosportwagen angekündigt, der voraussichtlich zwischen 2027 und 2028 auf den Markt kommen soll.
Da es sich noch um einen Prototyp handelt, hat Acura noch keine wichtigen Spezifikationen wie Reichweite, Batteriegröße, Beschleunigungswerte oder Preise veröffentlicht. Bestimmte Designelemente deuten jedoch auf sein Leistungspotenzial hin, darunter 21-Zoll-Mehrspeichenfelgen, die die leuchtend roten Bremssättel der großen vorderen Brembo-Bremsen enthüllen. Eine coupéartige Silhouette und eine Fastback-Dachlinie deuten zudem auf beeindruckende dynamische Fähigkeiten hin.
Als weitere Premiere für Acura und Honda präsentiert der RSX-Prototyp bidirektionales Laden, eine Funktion, die es dem Fahrzeug ermöglicht, als mobile Energieeinheit zu dienen, die externe Geräte und sogar ein ganzes Haus mit Strom versorgen kann. Diese zunehmend gefragte Fähigkeit positioniert Acura an der Spitze eines wachsenden Trends in der Funktionalität von Elektrofahrzeugen.
Der RSX-Prototyp ist mehr als nur eine Vorschau auf ein neues Modell; er ist ein klares Statement für das Engagement von Acura und Honda für eine elektrifizierte Zukunft, die auf proprietärer Technologie basiert und Funktionen bietet, die weit über den konventionellen Transport hinausgehen.