Microsoft: Windows-Zukunft mit KI & Copilot+ PCs
Microsoft-Manager zeichnen ein lebendiges Bild der Windows-Zukunft und betonen eine tiefgreifende Verschiebung hin zu multimodalen Interaktionen, die Verbreitung von Copilot+ PCs und einen verstärkten Fokus auf sichere Cloud-Geräte. Diese Vision, die kürzlich in einem „Windows in the Cloud“-Podcast-Interview mit Pavan Davuluri, Corporate Vice President von Windows und Devices bei Microsoft, und Christiaan Brinkhoff, AI Product Manager, vorgestellt wurde, deutet auf ein Betriebssystem hin, das weitaus intuitiver und integrierter ist als seine Vorgänger.
Im Mittelpunkt dieser Entwicklung steht die multimodale Interaktion, ein Paradigma, bei dem das Computing umgebungsbezogener und durchdringender wird und verschiedene Formfaktoren umfasst. Microsoft stellt sich eine Zukunft vor, in der Benutzer nicht nur über traditionelle Maus- und Tastatureingaben mit ihren PCs interagieren, sondern auch über Sprache, Vision, Stift und Berührung. David Weston, Corporate Vice President für Enterprise & Security bei Microsoft, hat sogar vorgeschlagen, dass sich die Abhängigkeit von Maus und Tastatur bis 2030 so „fremd“ anfühlen wird wie MS-DOS für die Generation Z heute. Dieser Wandel wird maßgeblich durch Fortschritte in der KI vorangetrieben, insbesondere durch Funktionen wie Copilot Vision, die es dem System ermöglicht, Bildschirminhalte in Echtzeit visuell zu verstehen, relevante Vorschläge anzubieten oder proaktive Schritte zu unternehmen. Ziel ist es, eine natürlichere Form der Kommunikation zu ermöglichen, bei der der Computer „sehen kann, was wir sehen, hören kann, was wir hören, und wir mit ihm sprechen und ihn bitten können, viel komplexere Dinge zu tun.“
Integraler Bestandteil dieser KI-zentrierten Zukunft sind Copilot+ PCs, die Microsoft als die leistungsstärksten Windows-PCs bezeichnet, die je gebaut wurden und unübertroffene KI-Erlebnisse bieten. Diese Geräte zeichnen sich durch die Integration einer dedizierten Neural Processing Unit (NPU) aus, die mindestens 40 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS) leisten kann – ein Benchmark, der erforderlich ist, um fortschrittliche KI-Funktionen direkt auf dem Gerät zu betreiben. Neue Copilot+ PC-Modelle, wie die jüngsten Surface Pro- und Laptop-Ergänzungen, sind jetzt mit Snapdragon X Plus-Prozessoren erhältlich, die 45 TOPS NPUs aufweisen, zusammen mit Angeboten von Intel und AMD. Diese Maschinen sind auf eine längere Akkulaufzeit ausgelegt, wobei einige Modelle bis zu 22 Stunden Videowiedergabe bieten. Zu den wichtigsten Funktionen, die von Copilot+ PCs ermöglicht werden, gehören „Recall“, das Geräteaktivitäten für KI-gestützte Suchen sicher erfasst, „Click to Do“ für vereinfachte Aktionen und erheblich verbesserte Funktionen zur Suche in natürlicher Sprache in Windows.
Neben diesen lokalen KI-Fortschritten investiert Microsoft stark in sichere Cloud-Geräte, verkörpert durch Windows 365 Link. Dieses Angebot ist eine direkte Antwort auf die Nachfrage nach einfachen, sicheren Cloud-basierten PCs, die keine Daten lokal speichern, und unterstützt robuste Konnektivitätsstandards wie Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Sicherheit bleibt ein vorrangiges Anliegen, wobei Microsofts sich entwickelnde Zero-Trust-Strategie die Cloud-Infrastruktur untermauert. Diese Strategie schreibt eine explizite Überprüfung, den Zugriff mit den geringsten Privilegien und eine Annahme eines Verstoßes vor, wobei Identitäten, Geräte und Kontext kontinuierlich überprüft werden, bevor der Zugriff gewährt wird. Verbesserte Sicherheitsfunktionen in Windows 11, einschließlich hardwarebasierter Isolation, Verschlüsselung und Malware-Schutz, stärken diese Verteidigung zusätzlich. Die Integration von Identitäts- und Netzwerksicherheit, insbesondere durch Lösungen wie Security Service Edge (SSE) innerhalb der Entra-Produktfamilie, optimiert die Richtliniendurchsetzung in hybriden Umgebungen. Dieser umfassende Sicherheitsansatz, gekoppelt mit KI-gesteuerter Bedrohungserkennung und vereinheitlichtem Endpunktmanagement über Microsoft Intune und Azure, stellt sicher, dass Benutzer verteilte Computerressourcen vertrauensvoll nutzen können. Die übergeordnete Vision ist, dass Windows bis 2030 „agentisch“ wird und in der Lage ist, ganze Arbeitsabläufe proaktiv im Namen des Benutzers zu bearbeiten, wobei lokale und Cloud-Funktionen nahtlos miteinander verschmelzen.