KI-Revolution in den USA: OpenAI, Google, Anthropic für Behörden zugelassen
Die U.S. General Services Administration (GSA) hat OpenAI, Google und Anthropic offiziell in ihren Mehrfachvergabeplan (Multiple Award Schedule, MAS) aufgenommen. Dieser entscheidende Schritt optimiert die Beschaffung von künstlicher Intelligenz-Diensten für zivile Bundesbehörden. Die Entscheidung markiert einen bedeutenden Fortschritt bei der Beschleunigung der KI-Einführung in der gesamten US-Regierung und ermöglicht es Behörden, auf führende KI-Tools wie OpenAIs ChatGPT, Googles Gemini und Anthropics Claude über vorverhandelte Verträge zuzugreifen.
Die Genehmigung der GSA eliminiert die Notwendigkeit für einzelne Behörden, langwierige und komplexe Beschaffungsprozesse zu durchlaufen, wodurch der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert und die Bereitstellung von KI-Technologien beschleunigt wird. Diese Initiative steht im Einklang mit dem umfassenderen „America’s AI Action Plan“ der Trump-Regierung, der die Beschleunigung von Innovationen, den Aufbau von KI-Infrastruktur und die Führung in der internationalen KI-Diplomatie und -Sicherheit betont. Der Plan, der über 90 föderale Politikmaßnahmen umfasst, zielt darauf ab, den KI-Einsatz in Bundesbehörden zu fördern, restriktive Vorschriften zu lockern und den Export von in den USA entwickelten KI-Systemen an verbündete Nationen zu erweitern.
Bevor sie die Genehmigung erhielten, wurden die KI-Modelle von OpenAI, Google und Anthropic strengen Bewertungen hinsichtlich Leistung, Sicherheit und Voreingenommenheit unterzogen. GSA-Beamte, darunter der stellvertretende Administrator Stephen Ehikian, betonten, dass das Ziel nicht darin besteht, bestimmte Unternehmen zu bevorzugen, sondern die Anzahl der Werkzeuge zu maximieren, die den Bundesbediensteten zur Steigerung der Produktivität zur Verfügung stehen. Die GSA hob auch ihren Fokus auf Modelle hervor, die Wahrhaftigkeit, Genauigkeit, Transparenz und Freiheit von ideologischer Voreingenommenheit priorisieren, was mit der Politik der Regierung übereinstimmt, dass föderal beschaffte KI-Systeme diese Prinzipien einhalten müssen.
Bundesbehörden sind bereit, diese fortschrittlichen KI-Fähigkeiten für eine Vielzahl von Funktionen zu nutzen, von der Rationalisierung von Back-Office-Prozessen bis zur Revolutionierung von Bürgerdiensten. Beispielsweise untersuchen Behörden wie das Office of Personnel Management (OPM) den Einsatz von KI zur Entwicklung von Kundendienst-Chatbots und zur Beschleunigung der Analyse öffentlicher Kommentare zu Vorschriften. Das Finanzministerium und das Handelsministerium untersuchen KI auch für Aufgaben wie Betrugserkennung und Patentbearbeitung. Es wird erwartet, dass diese Anwendungen die Betriebseffizienz steigern und die Fähigkeit der Regierung verbessern, komplexe Herausforderungen zu bewältigen.
Während die Integration von KI erhebliche Vorteile verspricht, steht die Bundesregierung bei der weit verbreiteten Einführung immer noch vor Herausforderungen. Dazu gehören das Schließen der KI-Talentlücke innerhalb der Behörden, die Sicherstellung hochwertiger und sicherer Daten sowie das Navigieren in der sich entwickelnden Regulierungslandschaft. Trotz dieser Hürden ist das Potenzial von KI, Regierungsabläufe zu transformieren, die Effizienz zu steigern und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern, immens. Der Schritt der GSA zur Vereinfachung der Beschaffung ist ein entscheidender Schritt zur Überwindung dieser Herausforderungen und zur Förderung eines technologisch fortschrittlicheren öffentlichen Sektors. Es wird auch erwartet, dass sich die Lieferantenliste erweitert, wenn weitere KI-Anbieter den strengen Genehmigungsprozess abgeschlossen haben.