Google startet KI-Lerntool; Dell optimiert Daten für generative KI

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Die Welt der künstlichen Intelligenz entwickelt sich rasant weiter, wobei große Technologieakteure kontinuierlich Innovationen vorantreiben, um ihre Fähigkeiten und Zugänglichkeit zu erweitern. Jüngste Ankündigungen unterstreichen bedeutende Fortschritte in der KI-gesteuerten Bildung, dem Datenmanagement für generative KI und strategischen Partnerschaften zur Beschleunigung des KI-Produktdesigns.

Google hat ein neues KI-gestütztes „Guided Learning“-Tool innerhalb seiner Gemini-Plattform gestartet, was eine Verschiebung von der bloßen Bereitstellung von Antworten hin zur Förderung eines tieferen Verständnisses signalisiert. Diese innovative Funktion fungiert als persönlicher Lernbegleiter, der Fragen, schrittweise Erklärungen und reichhaltige, multimodale Antworten, einschließlich Bildern, Diagrammen, Videos und interaktiven Quizzen, nutzt, um Benutzern aktiv beim Aufbau von Wissen und Fähigkeiten zu helfen. Das Unternehmen betont, dass dieses Tool in Zusammenarbeit mit Pädagogen und Lernexperten entwickelt wurde, um seine Wirksamkeit zu gewährleisten und kritisches Denken zu fördern. Um sein Engagement für die KI-Bildung weiter zu festigen, hat Google zugesagt, in den nächsten drei Jahren eine beträchtliche Milliarde US-Dollar bereitzustellen, um US-amerikanischen Hochschulen und gemeinnützigen Organisationen KI-Schulungen, Forschungsressourcen und fortschrittliche Tools zur Verfügung zu stellen. Diese Initiative umfasst den kostenlosen Zugang zu Googles fortschrittlichem Gemini-Chatbot und „Career Certificates“ mit praktischer KI-Schulung für College-Studenten, um sie auf eine KI-gesteuerte zukünftige Arbeitswelt vorzubereiten. Über 100 Universitäten, darunter große öffentliche Systeme, haben sich bereits diesem Programm angeschlossen, und ähnliche internationale Implementierungen werden diskutiert.

Unterdessen geht Dell die kritische Herausforderung unstrukturierter Daten für generative KI-Anwendungen mit erheblichen Verbesserungen seiner KI-Datenplattform an. Diese Updates sind darauf ausgelegt, den gesamten KI-Workload-Lebenszyklus zu verwalten, von der Datenerfassung und -transformation bis zur KI-gesteuerten Wissensentdeckung. Eine Schlüsselinnovation ist ein neues „Unstructured Data Engine“, das in Zusammenarbeit mit Elastic entwickelt wurde und die Elasticsearch-Vektordatenbank nutzt. Dieser Engine ermöglicht eine erweiterte Vektor- und semantische Suche, wodurch zuvor ungenutzte unstrukturierte Daten in hochwertige Echtzeit-Informationen umgewandelt werden, die für generative KI unerlässlich sind. Dells Plattform integriert sich auch in die NVIDIA AI Data Platform-Referenzdesigns und bietet eine GPU-beschleunigte Lösung, die Speicher- und Daten-Engines mit NVIDIAs Computing- und KI-Software kombiniert, um generative KI-Systeme zu betreiben. Die Dell PowerEdge R7725 und R770 Server, ausgestattet mit NVIDIA RTX PRO 6000 Blackwell Server Edition GPUs, sind bereit, die Computing-Grundlage für diese beschleunigten Unternehmens-Workloads zu bilden.

Über diese individuellen Unternehmensfortschritte hinaus erlebt die Branche strategische Kooperationen, die eine Beschleunigung der KI-Einführung versprechen. NTT DATA hat eine neue globale Geschäftseinheit ins Leben gerufen, die sich speziell auf Microsoft Cloud konzentriert, um der steigenden Nachfrage nach KI-gesteuerter Cloud-Transformation bei Unternehmen gerecht zu werden. Diese Einheit kombiniert die umfassende Expertise von NTT DATA in Microsoft Cloud, Sicherheit und KI, um Kunden dabei zu helfen, den Betrieb zu modernisieren und Compliance-Anforderungen in über 50 Ländern zu erfüllen. Das Unternehmen hat bereits erhebliches Interesse gemeldet, mit fast 100 Unternehmenskundenmöglichkeiten für seine Agentic AI-Dienste innerhalb von 90 Tagen nach dem Start, was die Marktreife für die KI-Implementierung im Produktionsmaßstab unterstreicht.

In einer weiteren wichtigen Partnerschaft schließen sich PTC und Nvidia zusammen, um das KI-Produktdesign zu beschleunigen. PTC integriert NVIDIA Omniverse-Technologien in seine Creo Computer-Aided Design (CAD)- und Windchill Product Lifecycle Management (PLM)-Lösungen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Hersteller komplexe Produkte entwerfen, simulieren und daran zusammenarbeiten, einschließlich der grundlegenden Hardware der KI-Infrastruktur wie Hochleistungs-PCBs, fortschrittliche Kühlsysteme und große Rechenzentrumsausrüstung. Durch die Verbindung von Windchill mit Omniverse’s Echtzeit-Plattform für fotorealistische Simulationsentwicklung können Teams aktuelle Designdaten in einer gemeinsamen, immersiven Umgebung visualisieren und damit interagieren, was letztendlich die Entwicklung beschleunigt und die Produktqualität verbessert. PTC ist auch der Alliance for OpenUSD beigetreten, was sein Engagement für offene und interoperable 3D-Datenstandards unterstreicht, die für die KI-Entwicklung entscheidend sind.

Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen einen robusten und kollaborativen Vorstoß im gesamten Technologiesektor, um KI-Wissen zu demokratisieren, die zugrunde liegende Dateninfrastruktur zu optimieren und ihre Anwendung in der Produktentwicklung zu rationalisieren, was eine transformative Ära für Unternehmen und Einzelpersonen gleichermaßen signalisiert.