Fintech Rillet erhält $70 Mio. Serie B von a16z, Iconiq nur Wochen nach letzter Runde
In einer eindrucksvollen Demonstration des Anlegervertrauens in den aufstrebenden KI-gestützten Finanzsektor hat Rillet, ein Fintech-Startup aus Palo Alto, eine Serie-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 70 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Die bedeutende Investition wurde von den prominenten Risikokapitalfirmen Andreessen Horowitz und Iconiq Capital gemeinsam geleitet. Diese schnelle Kapitalzufuhr ist besonders bemerkenswert, da sie nur 12 Wochen nach Rillets Serie-A-Runde von 25 Millionen US-Dollar erfolgt, die von Sequoia Capital geleitet wurde. Sequoia Capital beteiligte sich ebenfalls an der jüngsten Kapitalerhöhung, zusammen mit Oak HC/FT und früheren Unterstützern, wodurch Rillets Gesamtfinanzierung im letzten Jahr allein über 108,5 Millionen US-Dollar erreichte. Obwohl das Unternehmen seine neue Bewertung nicht offiziell bekannt gab, deuten mit dem Deal vertraute Quellen an, dass sie bei etwa 500 Millionen US-Dollar liegt.
Rillet wurde vor vier Jahren von Nicolas Kopp, dem ehemaligen US-CEO von N26, gegründet und positioniert sich als „KI-native Enterprise Resource Planning (ERP)-Plattform“. Diese hochentwickelte Software wurde speziell entwickelt, um Finanzoperationen für Finanzvorstände (CFOs) und Buchhaltungsteams in wachstumsstarken Unternehmen zu optimieren. Die Plattform lässt sich nahtlos in Hunderte bestehender Tools im Technologie-Stack eines Unternehmens integrieren und nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um kritische, oft zeitaufwändige Buchhaltungsprozesse zu automatisieren. Dazu gehören komplexe Aufgaben wie Abgrenzungen, Bankabstimmungen, Umsatzrealisierung und umfassende Investorenberichte.
Kopp betonte die Aktualität dieser beschleunigten Serie B und teilte Crunchbase News mit, dass sich der Umsatz des Unternehmens in den 12 Wochen seit dem Abschluss der Serie A verdoppelt habe. Er beschrieb die neue Runde als „präventiv“ und erklärte, dass die Sicherung des Kapitals jetzt ein strategischer Schritt sei, um Rillets schnelle Expansion „anzufeuern“. Das Unternehmen bedient derzeit über 200 Unternehmen, obwohl keine spezifischen Umsatzzahlen bekannt gegeben wurden. Die wachsende Kundenliste umfasst namhafte Unternehmen wie Postscript, Finch, Laurel, Lang AI und Windsurf.
Als Teil der Finanzierungsvereinbarung werden zwei Schlüsselpersonen der Risikokapitalwelt dem Vorstand von Rillet beitreten: Alex Rampell, General Partner bei Andreessen Horowitz, und Seth Pierrepont, General Partner bei Iconiq Capital. Pierrepont formulierte die Perspektive der Investoren in einer schriftlichen Erklärung und betonte: „Aus unserer Sicht modernisiert Rillet nicht nur Buchhaltungssoftware, sondern definiert neu, was Finanzteams erreichen können, wenn sie von veralteten Systemen befreit sind.“ Er hob außerdem den Wettbewerbsvorteil hervor, den Rillets KI-nativer Ansatz bietet, und verspricht Unternehmen „schnellere Einblicke, schlankere Teams und intelligentere Entscheidungen“.
Für die Zukunft plant Rillet, das frische Kapital in den Ausbau seiner Kern-KI-Fähigkeiten und die Vertiefung der Integrationen in der breiteren Finanztechnologielandschaft zu investieren. Das übergeordnete Ziel des Unternehmens ist es, eine wirklich kollaborative Plattform zu kultivieren, auf der fortschrittliche KI-Agenten und menschliches Fachwissen Hand in Hand arbeiten, um die Art und Weise, wie Unternehmen ihre finanzielle Leistung verstehen und verwalten, grundlegend zu verändern.